>Schalldicht geht nicht, sonst wäre es ja ein Raum wie im Rundfunk.
Ah, im Rundfunk aber doch :-)
>Die Fenster mit normalem ISO Glas taugen nichts, wenn du so einen Lärm draußen hast. Wir haben Fenster mit Schallschutzverglasung, wohnen auch an einer stark befahrenen Straße, kein Lärm kommt so in unsere Zimmer.
Ich sehe auch am Fenster die größte Lämrquelle. Manche bringen daher auch ein zweites Fenster an, welches aber den Nachteil hat, dass man dann eines von den beiden zwei nach innen öffnenden Fenster nicht mehr öffnen kann. Somit müßte man das speziell konstruieren.
Lärmschutzfenster: Nachträglicher Einbau ist teuer
http://www.morgenpost.de/printarchiv/immobilien/article345131/Laermschutzfenster_Nachtraeglicher_Einbau_ist_teuer.html
http://www.mdr.de/einfach-genial/5571563.html
http://www.laerminfo.at/article/articleview/75601/1/27720
>Die Wände dämmen mit einer zusätzlichen Wand aus Rigips und dahinter eben 30mm Styroporplatten ankleben.
Die Styroporplatten helfen gar nichts gegen Luftschall. Schalltechnisch ist Mineralwolle besser. (Im Trittschallbereich gibt es allerdings Styropor Trittschalldämmplatten, dessen Wirkung im wesentlichen auf der Trennung des Estrichs (schwimmender Estrich) vom Untergrund basiert).
Wenn Mineralwolle verbaut wird, dann sollte dieses aber absolut dicht eingebaut sein, weil die Fasern in die Lunge gehen. Daher verwende ich zur Wärmedämmung auch viel lieber Polystyrol (Styropor).
Gipskartonplatten (zB. Rigips) sind aber eine hervoragende Möglichkeit.
Grundsatz ist, dass nur Masse also Gewicht Schall dämmt. Gipskartonplatten haben jedoch die Eigenschaft im micrometerbereich Schwingungen zu erzeugen und durch innere Reibung Schallenergie abzubauen. Man nennt es auch biegeweiche Vorsatzschale, wenn man es vor eine Wand setzt.
Schalldämmmaß einiger Bauteile:
http://www.schweizer-fn.de/akustik/schalldaemmmass/v2_schalldaemmmass.htm
Schallpegel:
http://www.gebaudeenergieberater.de/G_Schallschutz/Schallschutz.htm
Es würde also nur helfen ein neues Ständerwerk vor der bisherigen Wand zu errichten, welches keinen Kontakt zur Wand hat. An der Decke und am Fussboden werden unter die U-Profile Bahnen aus Stoff oder Schaumstoff gelegt, damit auch dort kein direkter Kontakt entsteht und die Lücke zwischen Gipskartonplatten und Fußboden und Decke mit Acryl (Vorteil überstreichbar) oder Silikon (Vorteil flexibler) ausgespritzt.
Siehe auch:
http://www.knauf.de/content/de/trockenbau/schallschutz/schallschutz.php
http://www.rigips.de
Die Decke wird ebenfalls entsprechend bebaut (am besten) oder man verwendet eine abgehängte Akkustikdecke.
zB. http://www.armstrong.de/commclgeu/eu1/de/de
http://www.amfgrafenau.de
http://www.owa.de